Arbeiten im Einklang mit deinem Zyklus: So steigerst du deine Produktivität und Wohlbefinden

Arbeiten im Einklang mit deinem Zyklus: So steigerst du deine Produktivität und Wohlbefinden

Die kognitiven Fähigkeiten und passende Aufgaben in deinem Zyklus

Hast du dich jemals gefragt, warum an manchen Tagen deine kreativen Ideen nur so sprudeln, während du an anderen Tagen deine Konzentration kaum aufrechterhalten kannst? Die Antwort könnte in deinem weiblichen Zyklus liegen. Dein Zyklus besteht aus vier Hauptphasen, und jede davon beeinflusst nicht nur deine körperliche Verfassung, sondern auch deine kognitiven Fähigkeiten und deine Arbeitsleistung.

Frühling (Follikelphase): Kreative Energien erwachen

In dieser Phase, die etwa in der ersten Woche deines Zyklus beginnt, steigt deine Energie allmählich an, und du fühlst dich erfrischt und kreativ. Das Hormon Östrogen dominiert und fördert die Kreativität sowie die Kommunikationsfähigkeit. Das bedeutet, dass du:

  • Aufgaben angehen kannst, die Kreativität erfordern, wie das Entwickeln von neuen Ideen oder das Gestalten von Präsentationen.
  • Brainstorming-Sitzungen organisieren und innovative Lösungen finden kannst.

Vermeide jedoch:

  • Zu detaillierte und monotone Aufgaben, die deine kreative Energie nicht nutzen, wie das Durchgehen von endlosen Tabellen oder Berichten.

Sommer (Ovulationsphase): Die Zeit der Höchstleistung

Etwa in der Mitte deines Zyklus tritt die Ovulationsphase ein. Hier erreicht deine Energie ihren Höhepunkt, und du fühlst dich vital und leistungsfähig. Das Hormon Progesteron dominiert und fördert deine Fähigkeit zur Teamarbeit und Interaktion. Das bedeutet, dass du:

  • Anspruchsvolle Aufgaben oder Projekte abschließen kannst, die hohe Konzentration erfordern.
  • Teamprojekte oder Meetings organisieren und dich auf Interaktionen mit Kollegen freuen kannst.

Vermeide jedoch:

  • Zu viel Zeit alleine zu verbringen, da du in dieser Phase besonders aufgeschlossen für Teamarbeit bist.
  • Überfordernde Aufgaben, die deine Energie schnell erschöpfen könnten.

Herbst (Lutealphase): Achtsamkeit und Priorisierung

Mit dem Einsetzen der Lutealphase, etwa in der zweiten Hälfte deines Zyklus, verändert sich deine Energie erneut. Du könntest Stimmungsschwankungen bemerken, da die Hormone schwanken. Das bedeutet, dass du:

  • Aufgaben mit Bedacht und Priorisierung angehen kannst, da deine kognitiven Fähigkeiten auf Genauigkeit ausgerichtet sind.
  • Zeit für analytisches Denken und das Lösen komplexer Probleme findest.

Vermeide jedoch:

  • Übermäßigen Stress und zu viele parallele Aufgaben, da dies zu Überforderung führen könnte.
  • Aufgaben, die intensive Kreativität erfordern, da diese möglicherweise schwerer zu bewältigen sind.

Winter (Menstruationsphase): Zeit für Selbstfürsorge und Reflexion

Die Menstruationsphase markiert den Beginn eines neuen Zyklus und eine Zeit der Ruhe und Regeneration. Das bedeutet, dass du:

  • Zeit für Selbstfürsorge und Entspannung einplanen kannst.
  • Aufgaben angehen kannst, die weniger Konzentration erfordern, wie das Planen von Projekten oder Organisieren von Dokumenten.
  • Deine Arbeitsroutine an deine Bedürfnisse anpassen und kürzere Arbeitseinheiten mit kurzen Pausen einbauen kannst.

Vermeide Jedoch: 

  • Sich selbst zu überfordern oder zu hohe Erwartungen an deine Produktivität zu setzen.
  • Stressige oder konfliktreiche Situationen, da dein Körper in dieser Phase empfindlicher sein kann.

 

Denke daran, dass dies nur Leitlinien sind, und dein Zyklus individuell sein kann. Höre auf deinen eigenen Körper und finde heraus, welche Aktivitäten und Strategien am besten zu dir passen, um die verschiedenen Phasen deines Zyklus optimal zu nutzen. Es kann auch hilfreich sein, ein Zyklus-Tracking-Tagebuch zu führen, um Muster in deinen Energielevels und deiner Produktivität zu erkennen.

Indem du deinen Arbeitsalltag nach deinem Zyklus gestaltest, kannst du nicht nur deine Produktivität steigern, sondern auch dein Wohlbefinden und deine Gesundheit fördern.

Zurück zum Blog