Stress als Grund für PMS (Prämenstruelles Syndrom) & PMDS: Auswirkungen und Tipps

Stress als Grund für PMS (Prämenstruelles Syndrom) & PMDS: Auswirkungen und Tipps


Auswirkungen von Stress auf das Hormongleichgewicht:

Stress als Grund für PMS und Ängste

Stress hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unseren Körper, insbesondere auf das Hormonsystem. Um das zu verstehen, stell dir dein Hormonsystem als ein fein abgestimmtes Uhrwerk vor, das viele verschiedene Hormone produziert und in Balance hält.

Eines der Schlüsselhormone für Frauen ist Progesteron. Es spielt eine wichtige Rolle während des Menstruationszyklus. Normalerweise steigt der Progesteronspiegel in der zweiten Hälfte des Zyklus an, um den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, fällt der Progesteronspiegel wieder ab, und die Menstruation tritt ein.

Aber hier kommt der Stress ins Spiel. Wenn du gestresst bist, produziert dein Körper ein Hormon namens Cortisol, oft als "Stresshormon" bezeichnet. Dieses Cortisol ist wie ein Alarm, der den Körper darauf vorbereitet, mit der Gefahr umzugehen. Das Problem ist, wenn dein Körper denkt, dass du ständig in Gefahr bist (zum Beispiel aufgrund von chronischem Stress), produziert er viel Cortisol, und das kann andere Hormone beeinflussen.

Eines der Dinge, die Cortisol tun kann, ist, die Produktion von Progesteron zu reduzieren. Das ist problematisch, weil ein niedriger Progesteronspiegel in der zweiten Zyklushälfte zu Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Bauchschmerzen und Brustspannen führen kann - das sind die berüchtigten PMS-Symptome.

Kurz gesagt, Stress kann das Hormongleichgewicht stören, indem es die Produktion von Progesteron beeinträchtigt. Und wenn das Hormongleichgewicht gestört ist, können unangenehme Symptome auftreten.

PMS Symptome durch Stressbewältigung lindern:

Aber es gibt Hoffnung! Indem du Stressbewältigungstechniken in deinen Alltag integrierst, wie zum Beispiel Entspannungsübungen, Meditation, Bewegung und ausgewogene Ernährung, kannst du dazu beitragen, deinen Stresspegel zu reduzieren und damit auch die Auswirkungen auf dein Hormongleichgewicht. Das kann dir helfen, PMS-Symptome zu lindern und dich insgesamt wohler zu fühlen. Es ist wichtig, auf sich selbst aufzupassen und auf die Bedürfnisse deines Körpers zu hören, besonders in stressigen Zeiten. 

 

10 effiziente Tipps zur Stressbewältigung und Linderung von PMS Symptomen:

1. Regelmäßige Mahlzeiten einplanen

Das Überspringen von Mahlzeiten kann den Blutzuckerspiegel destabilisieren und zu zusätzlichem Stress führen. Plane regelmäßige, ausgewogene Mahlzeiten ein, um deinen Energiehaushalt stabil zu halten.

2. Komplexe Kohlenhydrate bevorzugen

Wähle Vollkornprodukte, Haferflocken und Hülsenfrüchte, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten und die Energieversorgung deines Gehirns zu unterstützen. Das kann dazu beitragen, stressbedingte Stimmungsschwankungen zu reduzieren.

3. Reduziere deinen Kaffeekonsum

Übermäßiger Kaffeekonsum kann die Freisetzung von Stresshormonen fördern und Ängste verstärken. Versuche, deinen Kaffeekonsum zu reduzieren und stattdessen auf Kräutertees oder koffeinfreien Kaffee umzusteigen.

4. Füge Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren hinzu

Omega-3-Fettsäuren in Fisch, Leinsamen und Walnüssen können entzündungshemmend wirken und deine Stimmung stabilisieren. Die Einnahme dieser Lebensmittel kann dazu beitragen, stressbedingte Entzündungen zu reduzieren.

5. Füge scharfe Gewürze hinzu

Capsaicin in scharfen Gewürzen wie Chili oder Cayennepfeffer kann die Freisetzung von Endorphinen fördern, die für eine positive Stimmung sorgen. Das Hinzufügen von scharfen Gewürzen zu deinen Mahlzeiten kann daher stresslindernd sein.

6. Genieße Entspannungsbäder

Nimm dir Zeit für entspannende Bäder mit ätherischen Ölen oder beruhigender Musik, um physische und mentale Entspannung zu fördern.

7. Achte auf ausreichenden Schlaf

Schlaf ist entscheidend für die Stressbewältigung. Stelle sicher, dass du ausreichend Schlaf bekommst, um deine Stressresistenz zu erhöhen.

8. Integriere Bewegung in deinen Alltag

Regelmäßige körperliche Aktivität, sei es durch Spaziergänge, Yoga oder das Training im Fitnessstudio, kann Stress abbauen, indem sie Endorphine freisetzt und die Entspannung fördert.

9. Plane Zeit für Entspannung ein

Schaffe bewusst Zeit für Entspannung. Dies kann das Lesen eines Buches, das Hören beruhigender Musik oder das Ausüben von Atemübungen umfassen.

10. Nutze Hobbys zur Stressbewältigung

Hobbys und Interessen, die du gerne verfolgst, können als Ventil für Stress dienen. Egal ob Malen, Musizieren oder Gartenarbeit, solche Aktivitäten fördern Entspannung und Zufriedenheit.

Die Integration dieser Ernährungs- und Lebensstiltipps in deinen Alltag kann dir helfen, Stress effektiv zu bewältigen und dein allgemeines Wohlbefinden zu steigern. Denke daran, dass die Kombination mehrerer dieser Tipps oft am effektivsten ist, um Stress in den Griff zu bekommen.

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